Falls ihr irgendwelche fragen habt, oder einfach nur quatschen wollt, könnt ihr mich gerne in msn adden leaaaa11@hotmail.de (suche momentan übrigens auch einen Twin)
Dienstag, 12. Juni 2012
@04:24
Ich kann mal wieder nicht schlafen, wie so häufig in letzter Zeit.
Manchmal wünschte ich mir ich könnte einfach die ganzen Gedanken die da so in meinem Kopf lauern ausschalten, aber irgendwie sind sie so hartnäckig, dass keine Ablenkung hilft.
Deshalb hab ich mir gedacht, erzähl ich euch wenigstens schonmal den Anfang meiner Geschichte.
Ich wurde letztes ja in die Psychiatrie eingewiesen, das alles hat mit einem Routinebesuch (wie mir meine Eltern versichert haben) bei einer Psychologin angefangen. Zu dieser Zeit war ich schon voll in meiner Essstörung gefangen, nahm diese aber schon als so selbstverständlich hin, dass ich mir selbst garnichtmehr bewusst darüber war, dass etwas nicht mit mir stimmte. Die Psychologin meinte sie könnte es nicht verantworten mich in diesem Zustand nach Hause zu schicken, rief einen Krankenwagen und der brachte mich dann in die nächst größere Psychiatrie hier bei mir in der Nähe.
Beim Aufnahmegespräch wurde ich dann schließlich vor die Wahl gestellt, geschlossene oder offene, ich durfte auf keinen Fall nach Hause.
Ich willigte dann doch ein, dass ich für wie es hieß 1-2 Wochen auf der allgemein psychiatrischen Abteilung behandeln ließe.
Aus den 2 Wochen wurden 4 und schließlich 6, darauf Folgte die Diagnose:
schwere depressive Episode
Borderline-Persönlichkeits-Störung (Typ 1)
Bulimia nervosa
Ich war wie vom Donner gerührt, ich kam mir noch nie so schlecht und minderwertig vor.
Und immer noch auch nach meiner anschließenden 3-Monatigen-DBT-Therapie fühle ich mich krank.
Natürlich ist es besser geworden, alleinschon das begreifen, dass hier was abläuft das nicht gut ist für dich, war für mich ein unglaublich schwerer Schritt.
Meine Eltern erzählen gerne ich sei geheilt, sie haben Erwartungen an mich das jetzt alles gut ist, das diese 4 einhalb Monate Therapie alles wieder gut gemacht haben.
Auch ich habe diese Erwartung an mich, jetzt wieder "normal" zu sein. Ich spiele eine perfekte Rolle jeden Tag, keiner weiß wie es mir wirklich geht.
Ich kann nichtmal sagen ob das ein Problem für mich ist, denn wenn andere wüssten das ich immer noch Schneidedruck habe, das ich immer noch das Bedürfnis habe den halben Kühlschrank leerzuessen und dann einfach alles wieder rauszulassen, ich glaube dann könnte ich mir nichtmehr selber vormachen, dass alles gut sei.
Eure Lea